Team
Dr. Lea Wohl von Haselberg
ist Film- und Medienwissenschaftlerin und forscht und schreibt zu deutsch-jüdischen Themen und Erinnerungskultur. Nach dem Studium der Theater‑, Film- und Medienwissenschaften in Frankfurt am Main promovierte sie in Hamburg und Haifa mit einer Arbeit über jüdische Spielfilmfiguren im westdeutschen Film und Fernsehen. Ihre Forschung ist an der Schnittstelle von Medienwissenschaften und jüdischen Studien angesiedelt. Forschungsschwerpunkte liegen auf der Repräsentation jüdischer Themen in bundesrepublikanischen Diskursen, jüdischer Filmgeschichte und (audiovisuellen) Erinnerungskulturen. Sie ist assoziiertes Mitglied des Selma Stern Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und Mitherausgeberin des Magazins Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart.
Seit Oktober 2017 arbeitet sie an einem Forschungsprojekt zu Arbeitsbiographien jüdischer Filmschaffender in der BRD an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, das durch das BMBF-Programm »Kleine Fächer, Große Potentiale« gefördert wird. Sie koordiniert mit Johannes Praetorius-Rhein das DFG-Netzwerk Deutsch-jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik (2019–2022) und leitet seit 2020 die Nachwuchsforschungsgruppe »Jüdischer Film – Was ist das?«, die vom Postdoc Network Brandenburg gefördert wird. Außerdem ist sie Teil des Programmboards des Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg (JFBB).
Lucy Alejandra Pizaña Pérez
studierte Filmkulturerbe im Master an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und Film- und Theaterwissenschaften im Bachelor an der Freie Universität Berlin. Sie arbeitete über die Jahre bei der Organisation und Programmierung von verschiedenen Filmfestivals – unter anderem bei den Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale). Außerdem war sie bei der Organisation von verschiedenen Konferenzen, im Filmvertrieb und an der DEFA-Stiftung tätig. Zurzeit arbeitet sie als akademische Mitarbeiterin bei der Nachwuchsforschungsgruppe “Was ist jüdischer Film” und promoviert über jüdische Filmfestivals an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Tirza Seene
hat ihren B.A. Abschluss in Empirischer Kulturwissenschaft und Judaistik in Tübingen erworben. 2020 hat sie ihr Masterstudium Judaism in Historical Context: Modern Judaism and Holocaust Studies an der Freien Universität Berlin und dem Touro College Berlin abgeschlossen, welches sich durch die Kombination aus historischer Holocaustforschung und Jüdischen Studien auszeichnet. Während dem Master hat sie sich schwerpunktmäßig mit antisemitischen Darstellungsweisen im Film beschäftigt und einen Auslandsaufenthalt an der Tel Aviv University absolviert.
PD Dr. Anna-Dorothea Ludewig
(Promotion 2007, Habilitation 2020) ist Literaturwissenschaftlerin am Moses Mendelssohn Zentrum in Potsdam (seit 2007). Von 2017 bis 2019 war sie Postdoc an der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropaforschung (Universität Regensburg) und Visiting Fellow u.a. am Dartmouth College in New Hampshire (USA). Sie ist Redaktionsmitglied der Online-Zeitschrift MEDAON und Co-Leiterin des DFG-Forschungsprojekts „Jüdisches Filmerbe“.
Weitere Informationen: https://www.mmz-potsdam.de/team/anna-dorothea-ludewig
Dr. Ulrike Schneider
ist Literaturwissenschaftlerin. Sie hat an der Universität Potsdam mit einer Arbeit über Jean Améry und Fred Wander promoviert. Von 2010 bis 2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin am Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft an der Universität Potsdam. 2017 war sie Max Kade Distinguished Visiting Professor am Department of Germanic & Slavic Studies an der University of Georgia, Athens. Ihre Forschungs- und Lehrinteressen umfassen die deutsch-jüdische Literatur des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, die Holocaust-Literatur und die deutsch-deutsche Nachkriegsliteratur sowie die Erinnerungskultur und Fragen der Rezeptionsästhetik. Sie ist Mitglied des DFG-Netzwerkes „Deutsch-Jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik“. Seit Oktober 2022 arbeitet sie an einem Forschungsprojekt über „Jüdisches Filmerbe bei der DEFA“. Es ist Bestandteil des DFG-geförderten Projektes „Jüdisches Filmerbe“ im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Jüdisches Kulturerbe“.
Publikationen
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Johannes Praetorius-Rhein
ist Filmwissenschaftler und Soziologe. Nach dem Studium der Theater‑, Film- und Medienwissenschaft und Soziologie in Frankfurt am Main und Brüssel hat er eine vom Ernst-Ludwig-Ehrlich Studienwerk geförderte Promotion zu Artur Brauners Filmen gegen das Vergessen begonnen, die kurz vor dem Abschluss steht. Bis 2016 war er bei der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt beschäftigt. Seit 2017 koordiniert er zusammen mit Lea Wohl von Haselberg das DFG-Netzwerk „Deutsch-Jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik“ (2019–2022). Seit 2019 ist er an der Goethe-Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt und forscht in dem europäischen HERA-Projekt ViCTOR‑E zum nichtfiktionalen Film der Nachkriegszeit.
Publikationen
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Laura Brüggemann
hat Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaften in Marburg sowie Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin mit den Schwerpunkten Kulturgeschichte und Erinnerungskulturen studiert. Nach dem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche Volontärin am Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, für das sie zuletzt auch als freie Mitarbeiterin in den Bereichen Digitales und Erinnerungskultur tätig war. Seit April 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum im DFG-Projekt „Jüdisches Filmerbe“ und arbeitet an dem Teilprojekt zum „Jüdischen Gebrauchsfilm“.
Ehemalige Mitarbeiter*innen:
Dr. Julia Schumacher
forscht im Schwerpunkt zur Geschichte und Ästhetik audiovisueller Medien (Film, Fernsehen, Online-Video), populärer Geschichtsrepräsentation und Medientheorie in den Feldern Realismus, Fiktion, Dokumentation und Cultural Studies. Sie studierte Medienkultur und Philosophie an der Universität Hamburg. Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien und Kommunikation beschäftigt. Ihre 2015 abgeschlossene Dissertation Realismus als Programm: Egon Monk. Modell einer Werkbiografie (Schüren 2018) entstand im Rahmen der interdisziplinären Graduate School Media & Communication und wurde von der Landes-Exzellenzinitiative der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gefördert. Neben ihrer wissenschaftliche Tätigkeit war sie über 15 Jahre in der Medienindustrie, in erster Linie als Location Scout und Manager*in für inter/nationale Film- und Fernsehproduktionen tätig. Dazu hatte sie regelmäßig Lehraufträge für Seminare in Geschichte, Theorie und Analyse audiovisueller Medien. 2018–2019 kehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) an das Institut für Medien und Kommunikation an der Universität Hamburg zurück; anschließend war sie bis Mai 2020 als Lecturer an der Faculty of Arts der Rijksuniversiteit Groningen in den Niederlanden angestellt. Seit Juni 2020 forscht sie als akademische Mitarbeiterin im BMBF-geförderten Forschungsprojekt »Zwischen Erinnerungskultur und Antisemitismus« an einem Teilprojekt zu Gyula Trebitsch.
Dr. Eik Dödtmann
ist Judaist, Filmwissenschaftler, Hochschullehrer und Journalist. Er forscht und schreibt über israelische Geschichte, Gesellschaft und Kultur. Nach dem Studium der Jewish Studies, Film- und Medienwissenschaften und Neueren Geschichte in Potsdam, Tel Aviv, Berlin und Dresden promovierte er im Jahr 2020 an der Universität Potsdam. In der Zeit von 2005 bis 2014 war er Redakteur und Israel-Korrespondent für die Jüdische Zeitung/ Berlin. Als Dokumentarfilmer porträtierte er polnische Juden in Israel, die in Folge der antisemitischen Kampagne von 1968 aus Polen emigrieren mussten. Seit 2020 arbeitet Dödtmann im Projekt „Was ist jüdischer Film?“ an der Filmuniversität Babelsberg am Aufbau einer Sammlung europäischer und israelisch-jüdischer Filme und forscht zur Darstellung orthodoxer Jüdinnen und Juden im Film.
Maximilian Breckwoldt
studiert seit 2016 – erst Film- und Fernsehregie in Berlin und seit 2019 im Master Filmkulturerbe an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Neben Interessenschwerpunkten in den Bereichen digitaler Ästhetik und Film/Denken, fokussiert sich seine filmhistorische Arbeit auf Ost/West Deutschland im 20. Jahrhundert. Derzeit bereitet er seine Masterarbeit um das Thema Mensch & Architektur im Modus des implosiven Science Fiction vor und setzt sich mit der Versionsgeschichte von Richard Williams The Thief and the Cobbler auseinander. Seit 2020 ist er als studentischer Mitarbeiter für das Projekt “Zwischen Erinnerungskultur und Antisemitismus” (2017–2021), das DFG-Netzwerk “Deutsch-jüdische Filmgeschichte der BRD” (2019–2022) und die Forschungsgruppe “Was ist jüdischer Film?” tätig.